Straßenausbau im Umfeld des Bebauungsplangebietes G124 / 1. Änderung sowie Spielplatzausbau und Vergabe der Hausnummern auf dem Areal

Die Bauarbeiten auf dem Areal des Bebauungsplanes G124 / 1. Änderung nähern sich dem Abschluss.

Wir fragen daher an:

1. Wann ist mit dem Ausbau der Straße und dem beidseitigen Anpflanzen von Bäumen zu rechnen?
2. Wie viele zusätzliche Parkplätze sind geplant und wird dafür Sorge getragen, dass der südliche Spielplatzeingang nicht mehr zugeparkt werden kann?
3. Bei der Einfahrt von Autos in die Tiefgarage in der Pfarrer-Brantzen-Straße 60 zeigt sich, dass es sehr unglücklich ist, dass der Mittelstreifen vor der Einfahrt durchgezogen ist – dies führt dazu, dass die Autos eine Schlangenlinie fahren müssen. Ein vorschriftsmäßigeres Fahren bis zum Straßenende verbunden mit einem Wenden würde jedoch den Gesamtverkehr im Areal erhöhen und ist daher nicht wünschenswert. Künftig wird das gleiche Problem gegenüber bei der Ausfahrt aus der Tiefgarage Maria-Sibylla-Merian- Straße 135 zu beobachten sein. Ist beim Ausbau daran gedacht, den Grünstreifen gegenüber den Tiefgaragenein- bzw. -ausfahrten zu durchbrechen, um ein besseres und gefahrloseres Ein- und Ausfahren an dieser Stelle zu ermöglichen? Falls nein, warum nicht?
4. Wie soll das Areal südwestlich des Bebauungsplanes gestaltet werden?
5. Der Spielplatz ist mit einem Balanciergurt (als einziges Spielgerät) versehen, der sich an der tiefsten Stelle des Spielplatzes befindet. Da die Neubauten westlich davon höher gelegen sind und auch der Versickerungsgraben östlich davon an seiner tiefsten Stelle höher liegt, kann Niederschlagswasser nicht ablaufen und es bilden sich dort schnell und andauernd Pfützen, so dass der Balanciergurt nur während längerer Perioden ohne nennenswerten Niederschlag genutzt werden kann und damit für einen Großteil des Jahres nicht zur Verfügung steht (es sei denn, es ist so gewollt, dass die Kinder über eine Pfütze oder einen schlammigen Untergrund balancieren). Welche Maßnahmen plant die Verwaltung zur Beseitigung des Problems?
6. Die Maria-Sibylla-Merian-Straße ist bereits jetzt extrem komplex und die Hausnummern sind für Externe nur schwer aufzufinden. Die Wohnungen im südlichen L-Riegel sind straßenmäßig hauptsächlich auf die Pfarrer-Brantzen-Straße ausgerichtet (so wie die Wohnungen auf der Nordseite der Bürgermeister-Alexander-Straße auf die Bürgermeister- Alexander-Straße) und bilden den nördlichen Abschluss dieser Straße. Die vier Punkthäuser bilden die östliche Verlängerung der Bürgermeister-Alexander-Straße, bei der die westlich angrenzenden Häuser ebenfalls nur von hinten begehbar sind. Folgt man der Logik der Bürgermeister-Alexander-Straße, so hätten die Punkthäuser zu dieser Straße gehören müssen und der L-Riegel zur Pfarrer-Brantzen-Straße (was auch durch die Lage der TG-Zufahrten – eine von der Bürgermeister-Alexander-Straße und eine von der Pfarrer-Brantzen-Straße – untermauert wird). Dennoch wurden – durchaus auch zur Verwunderung der Anwohner – diesem Areal Hausnummern mit der Straßenbezeichnung Maria-Sibylla-Merian-Straße zugewiesen. Warum wurde dies so gemacht und warum wird hier eine andere Logik angewandt als bei der Bürgermeister-Alexander-Straße? Warum wir eine unübersichtliche Straße noch unübersichtlicher gemacht?

Dr. Holger Schinke