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Antrag / Anfrage / Rede

Eindämmung des Rauchens an Haltestellen der ÖPNV

Anfrage zur Stadtratssitzung am 27.09.2017

An Haltestellen der MVG wird in verstärktem Maße geraucht. Das belastet einerseits die Umwelt durch Wegwerfen der Zigarettenstummel besonders ins Gleisbett (Schottergleis, Rasengleis) bei Straßenbahnen und auf den Bürgersteig oder Bushaltestelle bei Bussen. Abfalleimer werden unzureichend genutzt. Andere nichtrauchende Fahrgäste des ÖPNV werden gesundheitlich durch das Passivrauchen geschädigt. Auch die subjektive Beeinträchtigung der Nichtraucher ist enorm. Ferner stellen Zigarettenstummel eine ernstzunehmende Umweltbelastung dar. Nikotin ist ein stark wirkendes Insektizid. Der Zigarettenfilter aus Celluloseacetat zersetzt sich erst nach vielen Jahren. Die Filter können bis zu 50 % des im Zigarettenrauch enthaltenen Teers zurückhalten (und folglich später an die Umwelt abgeben). Hinzu kommen die weiteren im Zigarettenrauch enthaltenen Stoffe, die in verschiedenen Anteilen vom Filter zurückbehalten werden sowie die im Resttabak enthaltenen Tabakzusatzstoffe. Belastet werden hauptsächlich Gewässer, wenn das Nikotin ins Grundwasser gespült wird.

Wir fragen daher an:

1. Was gedenkt die Verwaltung dagegen zu tun?
2. Gibt es die Möglichkeit, dass die MVG an allen Haltestellen präventive Hinweise zu den Gefahren des Rauchens fest installiert oder über die Digitalanzeige alle fünf Minuten elektronisch anzeigt?
3. Warum ist eine solche dauerhafte Gesundheitskampagne bisher nicht erfolgt?

Dr. Claudius Moseler,
Fraktionsvorsitzender

Antwort der Verwaltung

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