Natursteine ohne ausbeuterische Kinderarbeit

Die vor kurzem ausgestrahlte ARD-Dokumentation „Kindersklaven“ über Kinderarbeit besonders auch in indischen Steinbrüchen hat aufgedeckt, dass Natursteine aus Entwicklungsländern nach Deutschland verkauft werden, die durch Kinderarbeit gewonnen wurden. Für diese Natursteine sind unseriöse Zertifizierungen im Umlauf, die den Verzicht auf Kinderarbeit garantieren sollen, obwohl sie ohne jegliche Kontrolle der tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten erstellt wurden.

Wir fragen daher an:

1. Welche Vorkehrungen hat die Stadt Mainz getroffen, um den Ankauf solcher Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit auszuschließen?

2. Inwieweit überprüft die Stadt Mainz Zertifikate, mit denen bei Produkten aus Entwicklungsländern der Ausschluss von Kinderarbeit garantiert werden soll? Erkennt die Stadt Mainz nur Zertifizierungen bestimmter Organisationen an?

Dr. Claudius Moseler,

Fraktionsvorsitzender ödp/Freie Wähler