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Pressemitteilung

ÖDP zu Klärschlamm: Stadtvorstand drückt unschlüssiges Konzept durch

Mainz. „Aufgrund welcher Erkenntnisse und alternativen Prüfungen kam der Stadtvorstand zu dem Ergebnis, dass er an dem Bau einer Mono-Klärschlammverbrennungsanlage in Mainz-Mombach festhalten wird?“, will der ÖDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Claudius Moseler in einer Anfrage zur nächsten Stadtratssitzung von der Verwaltung wissen. Die Fraktion bezweifelt, dass alle Kritikpunkte nach dem jetzigen Stand der Dinge durch den Stadtvorstand ausgeräumt werden können. „OB Ebling hat von oben herab den Bau der Anlage entschieden. Doch viele grundlegende Probleme bleiben offensichtlich undurchdacht“, ist Moseler überzeugt.

Die ÖDP weist unter anderem darauf hin, dass die Klärschlammtransporte nach Mainz deutlich reduziert werden könnten: Der Klärschlamm besteht zu 73% aus Wasser und soll ungetrocknet mit Tankwagen aus den verschiedenen Kommunen nach Mainz gebracht werden. Die zentrale Trocknung des Klärschlamms ist dann erst in Mainz-Mombach vorgesehen. Die aufwendigen Klärschlammtransporte aus den Kommunen nach Mainz ließen sich also deutlich reduzieren, wenn die Trocknung dezentral vor dem Transport nach Mainz bereits in den einzelnen Kommunen stattfinden würde. „Warum soll eine dezentrale Trocknung des Klärschlamms nicht möglich sein?“ fragt Moseler. „Und wie beurteilt die Verwaltung die Aussagen des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND), der in seiner Reihe „BUNDposition Klärschlamm, Nr. 41“ darlegt, dass „die Verbrennung der Klärschlämme weder ökonomisch noch ökologisch der Königsweg ist.“ Vielmehr werden alternative Wege gefordert.

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