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Pressemitteilung

ÖDP zum Gutenberg-Museum

Konzept und Finanzierung unschlüssig – ungewollte Abenteuer vorprogrammiert

Mainz. „Aus der Presseberichterstattung zum Gutenberg-Museum wird dieser Tage eines ganz deutlich: „Konzept und damit auch die Finanzierung sind unklar. Planungsänderungen und Sonderwünsche der Bauherren – die größten Preistreiber bei Bauvorhaben – sind offensichtlich von vornherein gewollt“, kritisiert die baupolitische Sprecherin Ingrid Pannhorst.

Das begrenzte Budget von 5,1 Mio. Euro lässt keinen Spielraum für Experimente mit vagem Ausgang, sondern verlangt statt der emotionalen Entscheidung eine ganz pragmatische Herangehensweise und ein Konzept, das in allen Phasen der Modernisierung funktioniert. Die ÖDP sieht daher den Siegerentwurf unter anderem wegen dessen ausschließlich unterirdisch organisierter Museumsstruktur sehr kritisch. „Das ist umständlich und erfordert einen höheren Aufwand. Allein schon für die vier eigenständigen Zugänge im Erdgeschoss braucht man mehr Personal“, gibt Pannhorst zu bedenken und weist gleichzeitig auf Gefahren dieser Planung hin: „Als vor wenigen Wochen die Museumsleitung des Frankfurter Städel vorsorglich die Exponate aus dem Untergeschoss in Sicherheit bringen ließ, da eine Serie von sturzflutartigen Regenfällen Unterführungen und U-Bahnschächte flutete, hätten bei den Mainzer Museumsplanern die Alarmglocken schrillen müssen.“ Die ÖDP fordert, dass solche Unwetter-Szenarien in die Mainzer Planungen einkalkuliert werden. Denn, so Pannhorst: „Das Museum sollte besser durch seinen Inhalt als durch ungewollte Abenteuer zu einem attraktiven Erlebnisort gemacht werden.“

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