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Antrag / Anfrage / Rede

Energiesparmaßnahmen in und an Gebäuden der Stadt Mainz

Antrag zur Stadtratssitzung am 12.11.2009

Der Stadtrat möge beschließen:

 

1. Die Verwaltung wird aufgefordert, zu prüfen

 

a) Welche sinnvollen Energiesparmaßnahmen kurzfristig und mit geringem Aufwand in und an den Gebäuden der Stadtverwaltung sowie der stadtnahen und städtischen Gesellschaften durchgeführt werden können?

b) Mit welchem Aufwand es verbunden ist, Fotozellen in die Außen- und Passagenbeleuchtung der Markthäuser einzubauen, um bei ausreichender Helligkeit die Lampen auszuschalten.

c) Mit welchem Aufwand es verbunden ist, den Einsatz von Lichtquellen auf den Fluren des Rathauses zu reduzieren. Bestehen hier Bedenken sicherheitstechnischer Natur?

 

2. Die Verwaltung wird gebeten, anhand ihrer Prüfergebnisse einen „Energiesparplan“ für kurzfristig mögliche und mit geringem Aufwand durchsetzbare Maßnahmen in und an den Gebäuden der Stadt Mainz zu erstellen und diesen in der kommenden Ratssitzung dem Stadtrat zur Abstimmung vorzulegen.

 

3. Die Verwaltung wird gebeten, den Stadtrat gleichzeitig darüber zu informieren, wie hoch aktuell die durchschnittlichen monatlichen Kosten für Energieverbrauch

a) im Rathaus

b) in der Zitadelle

c) im Stadthaus

d) in den Außen- und Passagenbereichen der Markthäuser

sind und in welcher Höhe sich diese Kosten durch die angestrebten Sparmaßnahmen reduzieren lassen.

 

Begründung:

 

Die Stadt Mainz könnte in und an den Gebäuden der Stadtverwaltung sowie der stadtnahen und städtischen Gesellschaften deutlich sparsamer und effizienter mit Energie umgehen. Die Stadt sollte dringend von simplen Lösungen Gebrauch machen, mit denen sinnvolle Einsparungen umgesetzt werden können. Dazu und um eine finanziell ausgewogene Politik voranzutreiben muss „in allen Ecken“ geprüft werden, wo Einsparungen möglich sind. Dabei geht es vorab ausdrücklich nicht um ein Konzept zur energetischen Sanierung des Rathauses, sondern darum, kurzfristig und Kosten schonend einfache aber wirksame Veränderungen auf den Weg zu bringen.

Beispielhaft seien die Markthäuser genannt, in deren Außen- und Passagenbereichen am helllichten Tag insgesamt 186 Lampen brennen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um reine Dekorationsbeleuchtung. Diese unnötige Beleuchtung ist zum einen teuer und bedeutet eine zusätzliche Belastung der Mieter durch höhere Nebenkosten (Erinnert sei in diesem Zusammenhang an das Negativbeispiel des Gebäudes Römerpassage). Aber auch aus ökologischer Sicht ist dies unverantwortlich. Absolut unverständlich erscheint auch der massenhafte Einsatz von Lichtquellen im Rathaus. Auf den Fluren brennen den gesamten Tag lang unzählige Deckenlampen, die in geringstem Abstand zueinander angebracht sind. Hier werden Gelder ausgegeben, die an anderer Stelle für die dringend nötige energetische Sanierung des Rathauses fehlen.

 

Die weitere Begründung erfolgt mündlich.

 

Dr. Claudius Moseler,

Fraktionsvorsitzender ödp/Freie Wähler

 

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