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Pressemitteilung

EU-Entscheidung zum Ausbau der A 643:

ÖDP fordert Ende der Maximal-Ausbaupläne

A643 Mainz

Bild: ÖDP Mainz

Die Mainzer ÖDP-Stadtratsfraktion begrüßt die Entscheidung der EU-Kommission, den geplanten sechsstreifigen Ausbau der A 643 durch das Gebiet „Mainzer Sand“ in der vorgelegten Form abzulehnen. „Diese Entscheidung ist ein klares Signal, dass Natur- und Artenschutz nicht verhandelbar sind“, erklärt Fraktionsvorsitzender der ÖDP-Stadtratsfraktion Mainz, Dr. Claudius Moseler. „Seit Jahren setzen wir uns gegen den Vollausbau und für eine sinnvolle und umweltverträgliche Lösung ein.“

Die ÖDP verweist darauf, dass die von ihr favorisierte 4 + 2 Variante – vier reguläre Fahrstreifen plus temporäre Standstreifenfreigabe bei Bedarf – den Verkehrsfluss spürbar verbessern könnte, ohne wertvolle Lebensräume dauerhaft zu zerstören. „Mit Tempo 80, Flüsterasphalt und intelligentem Verkehrsmanagement lassen sich die Probleme lösen, ohne einen der artenreichsten Lebensräume der Region zu opfern“, so Dr. Moseler weiter.

Darüber hinaus fordert die ÖDP-Fraktion, die freiwerdenden Ressourcen in ÖPNV-Ausbau, Radverkehr und Lärmschutzmaßnahmen zu investieren. „Wir müssen Mobilität neu denken – nicht auf Kosten von Natur und Klima, sondern im Einklang mit ihnen“, betont Moseler. Der Mainzer Sand ist ein europaweit einzigartiges Naturgebiet mit zahlreichen geschützten Arten. Die ÖDP-Fraktion bekräftigt, dass der Mainzer Sand kein Bauland, sondern Naturerbe ist.

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