Gedenkort Deportationsrampe in der Mombacher Straße

Der Ortsbeirat möge beschließen:

Für die Realisierung des Gedenkorts „Deportationsrampe“ auf dem von der Firma VLEXX zur Verfügung gestellten Gelände in der Mombacher Straße sollen im Doppel-Haushalt der Stadt Mainz für die Haushaltsjahre 2023/2024 die notwendigen Finanzmittel bereitgestellt werden.

Begründung:

Der Gestaltungswettbewerb für den Gedenkort „Deportationsrampe“ wurde im Jahre 2016 durchgeführt und vom Gestaltungsbeirat ein Siegerentwurf ausgewählt.

Auf die Anfrage 0268/2020 (ÖDP – OBR HaMü) teilte die zuständige Dezernentin, Frau Grosse, mit, dass das Vorhaben erst realisiert werden könne, wenn die Finanzierung durch Spenden gesichert sei. An Spenden seien – bei einer voraussichtlich notwendigen Investitionssumme von ca. 300.000 Euro – bis Anfang 2020 erst 28.500 Euro zugesagt worden.

Es erscheint sinnvoll, den Gedenkort „Deportationsrampe“ in der Nachbarschaft zum Weltkulturerbe „Alter jüdischer Friedhof“ möglichst zügig zu realisieren, um den Besuchern der Weltkulturerbestätte auch den Besuch des Ortes der Erinnerung an die Opfer des Holocaust zu ermöglichen.

Eine Finanzierung aus dem städtischen Haushalt erscheint deshalb sinnvoll. Das weitere Einwerben von Spenden für den Gedenkort „Deportationsrampe“ wäre auch weiterhin möglich.

Weitere Begründung erfolgt mündlich.

gez. Walter Konrad