11. Saubere Luft, weniger Lärm, weniger Müll
Stärkere Regulierung und Bekämpfung von Umweltverschmutzung und Lärmbelästigung durch Industrie und Verkehr, Luftverkehr, Heizungen mit fossilen Brennstoffen
statt Böller - neue Rituale an Silvester
• Die ÖDP spricht sich für ein Verbot der privaten Silvesterböllerei im gesamten Stadtgebiet aus. Als Ersatz soll ein zentrales Feuerwerk durch die Stadt ausgerichtet werden. Die Umweltbelastungen durch Feinstaub und Lärm für Mensch und Tiere ist auf Dauer nicht mehr vertretbar. Hinzu kommen die Unfallopfer, die jedes Jahr durch unsachgemäßen Umgang mit den Feuerwerkskörpern zu beklagen sind. Auch in Deutschland lehnt eine große Mehrheit die Silvesterböllerei ab. Grundsätzlich schlägt die ÖDP einen breiten gesellschaftlichen Diskurs vor, sich über neue Traditionen zum Jahreswechsel Gedanken zu machen. Denkbar wären Lasershows am Rhein und die Illumination von öffentlichen Gebäuden zum Jahreswechsel. Dies würde der gebeutelten Kunst- und Veranstaltungsbranche zugutekommen.
• Für Weisenau, Marienborn, Finthen, Gonsenheim und Mombach sind effektive, umweltverträgliche Lärmschutzmaßnahmen in den Bereichen der A60/A63 und der A643 zu schaffen, dazu zählt auch die kurzfristig umsetzbare Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h entlang der Wohngebiete. Wir setzen uns für die Einhausung des Autobahnabschnitts bei Marienborn im Zuge des Ausbaus der A 60 ein.
• Die Reduzierung von Feinstaubemissionen soll auch in den Bereichen Industrie, Hausbrand, Schiffs- und Flugverkehr angestrebt werden. Dazu sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
• Das Thema Fluglärm ist leider ein Dauerthema unserer Region, bei dem bislang keinerlei Besserung in Sicht ist. Wir fordern unermüdlichen und ambitionierten Einsatz der Stadtspitze um eine Reduktion der Flugbewegungen zu erreichen. Der Lärm über Wohngebieten unserer Stadt, über Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern ist nicht akzeptabel. Zudem fordern wir ein flächendeckendes Messnetz in Mainz für Ultrafeinstaub aus Flugzeugtriebwerken.
• Wir wenden uns daher auch gegen die Öffnung des Frankfurter Flughafens für Billigflieger. Der weitere Einstieg in das Low-Cost-Segment bedeutet mehr Flugbewegungen, Lärmbelästigung und Feinstaub. Wir fordern ein Nachtflugverbot in der gesetzlichen Ruhezeit von 22:00 - 6:00 Uhr – ohne Ausnahmen. Für sogenannte Verspätungslandungen ebenso wie für den Einsatz besonders lauter Maschinen müssen die Fluggesellschaften spürbar sanktioniert werden.