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Antrag / Anfrage / Rede

Zahl der Kitaneubauten in Gonsenheim

Anfrage zur Ortsbeiratssitzung Mainz-Gonsenheim am 05.04.2011

In einem Vermerk für die Stadtratssitzung am 08.12.2010, der allen Stadträten vorliegt, heißt es: "Die Verwaltung strebt bei der Neubauplanung eine Größe von 4-5 Gruppen an. Wenn ein entsprechend großes Grundstück zur Verfügung steht, ist auch die Realisierung einer 6-gruppigen Einrichtung sinnvoll." Auch wird darauf hingewiesen, dass ein Neubau von Kitas ab 3 Gruppen durchaus vorgenommen wird.

 

Derzeit betreibt die Stadt bei den Neubaugebieten 2 Kita-Neubauten mit je 6 Gruppen, davon ist die eine mit einem Provisorium auf 6 Gruppen aufgestockt. Letzteres steht schon jetzt länger da, als es seinerzeit geplant war, und wird wohl noch ein paar Jahre da sein. Weiterhin sieht die Stadt einen zusätzlichen Bedarf von 6 Gruppen im südlichen Teil bzw. im alten Ortskern von Gonsenheim („aus sozialräumlichen Erwägungen“), so dass es hier um insgesamt 18 Gruppen geht.

 

Wir fragen daher an:

 

1. Warum werden vor dem Hintergrund der Aussage im Vermerk der Stadtratssitzung nicht 2 weitere Kitas mit je 4 Gruppen gebaut (eine auf dem dafür seit langem ausgewiesenen Areal im Bebauungsplan G 124, eine in einem anderen Teil von Gonsenheim), beide mit Optionen für eine flexible Nutzung und ggf. Aufstockung auf eine weitere Gruppe (z.B. Krippenplätze)? Dies bietet zudem die Möglichkeit, das Provisorium wie versprochen zurückzubauen und ggf. die Kita Gonsbachterrassen um eine Gruppe zu reduzieren.

2. Warum soll eine 6-gruppige Kita gebaut werden, wo es doch jetzt die Möglichkeit gibt, die Frage der Kitaplätze in Gonsenheim durch den Neubau von 2 Kitas in der selbst vorgeschlagenen Idealgröße zu lösen?

3. Warum werden die Erfahrungen nicht angemessen berücksichtigt, dass in den letzten Jahren alle Prognosen für Gonsenheim zu niedrig gewesen sind? Kleinere Kitas bieten bei Bedarf – und wenn man sie so konzeptioniert – die Möglichkeit einer weiteren Aufstockung, große mit 6 Gruppen hingegen nicht.

4. Welche Bedeutung hat der Begriff „sozialräumlichen Orientierung“ bei der Kita-Planung, wenn in Gonsenheim alle Kita-Neubauten der letzten Jahre de facto 6-gruppig sind bzw. jetzt so geplant werden (schließlich führen 4 Kitas mit je 4 bis 5 Gruppen ganz offenbar zu kürzeren Wegen als 3 mit 6 Gruppen)?

 

Dr. Holger Schinke

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