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Antrag / Anfrage / Rede

Asiatische Halsbandsittiche im gesamten Mainzer Stadtgebiet

Anfrage zur Stadtratssitzung am 02.12.2015

Der Bestand an Halsbandsittichen, die vor einigen Jahrzehnten erstmals durch die Flucht aus zoologischen Gärten oder privaten Volieren entlang des Rheines auftraten und als Neozoen bezeichnet werden, hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Nistplätze von heimischen Vögeln wie Specht oder Kleiber werden von dieser Papageienart, die vom indischen Subkontinent stammt, in den Kronen großer Bäume gefährdet. Obstanbaugebiete werden von diesen in Gruppen auftretenden Pflanzenfressern gerne bevölkert und die Früchte abgefressen. Ebenso werden Jungtriebe in den Kronen von Rosskastanien durch Verbiss nachhaltig geschädigt. Die Halsbandsittiche haben sich innerhalb weniger Jahre von Wiesbaden aus immer mehr auf Mainzer Territorium ausgebreitet. Die Population in Wiesbaden und Mainz ist aufgrund des milden Klimas die zweitgrößte in Deutschland. Der Bestand dieser Population wird sich in den Folgejahren deutlich erhöhen.

Wir fragen daher an:

1. Wie schätzt die Verwaltung die Situation ein? Welche Gefahren gehen aus Sicht der Verwaltung von einer wachsenden Population der Halsbandsittiche für die heimische Flora und Fauna aus?
2. Welche Möglichkeiten zur Eindämmung der Population der Halsbandsittiche sieht die Verwaltung im Mainzer Stadtgebiet?

Dr. Claudius Moseler
Fraktionsvorsitzender

Antwort der Verwaltung

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