Energiekosten des Staatstheaters Mainz

Das Staatstheater Mainz ist eine enorme Bereicherung für das kulturelle Angebot unserer Stadt – wie die vielen anderen, deutlich kleineren Bühnen in unserer Stadt auch. Mainz hat jedoch – durch seine stark angespannte finanzielle Lage – immer größere Schwierigkeiten, die sehr hohen Zuschüsse zum Betrieb des Staatstheaters zu leisten. Ähnlich sieht es in anderen Städten aus. Auch unmittelbar im Rhein-Main-Gebiet in Frankfurt. Dort wurde daher jüngst die Stadtregierung beauftragt, ein Programm zur Steigerung der Energieeffizienz von Frankfurter Bühnen zu erarbeiten. Die Stadt Frankfurt soll hierzu Fördermittel aus Programmen von Land, Bund und EU nutzen. Durch eine Energieberatung soll Geld bei Lampen und Leuchten, aber auch bei Heizungs- und Klimaanlagen gespart werden. Das städtische Hochbauamt in Frankfurt schätzt, dass allein Oper und Schauspiel im Winterhalbjahr Energie im Wert von 100.000 Euro verschwenden, weil das Gebäude keine moderne Wärmedämmung hat.

Wir fragen daher an:

1. Wie hoch waren in den vergangenen fünf Jahren die Energiekosten des Staatstheaters?
2. Welche konkreten Maßnahmen zur Energieeinsparung wurden unternommen im Bereich
- der Beleuchtung?
- der Heizung?
- ggf. in anderen Bereichen?
3. Wurde bei den Überlegungen zu den unter 2. genannten Maßnahmen die Beratung durch einen Experten (der UI; der Stadtwerke etc.) in Anspruch genommen?
4. Werden zukünftig bzw. wurden in der Vergangenheit Fördermittel aus dem Fonds der Energieagentur in Anspruch genommen, um Energieeinsparmaßnahmen zu realisieren? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
5. Falls die unter 2. bis 4. genannten Maßnahmen noch nicht erfolgt sind: Welche konkreten Einsparungen wären durch diese Maßnahmen in den nächsten Jahren zu realisieren?

Dr. Claudius Moseler,
Fraktionsvorsitzender