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Antrag / Anfrage / Rede

Erinnerungskultur stärken

Gemeinsamer Antrag von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, CDU, SPD, FDP, DIE LINKE, ÖDP zur Stadtratssitzung am 29.11.2023

Der Stadtrat möge beschließen

1. Die Verwaltung wird gebeten, dem Stadtrat ein Konzept vorzulegen, zukünftig am 27. Januar jeden Jahres eine zentrale städtische Gedenkveranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus durchzuführen.

2. Dabei sollen die Gedenkveranstaltung des Rheinland-Pfälzischen Landtages und die Initiatoren „Topographie des Terrors“, die die landesweiten Illuminationen zum Gedenken organisieren, bei der Konzepterarbeitung einbezogen werden, damit eine städtische Veranstaltung keine Konkurrenz bildet.

Begründung:

Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten aus den Händen der Nationalsozialisten befreit. Allein in Auschwitz wurden mehr als eine Million Juden, Homosexuelle, Behinderte, Kriegsgefangene, Sinti*zze und Rom*nja ermordet. Dieses und alle anderen zahllosen Verbrechen der Nationalsozialisten dürfen niemals in Vergessenheit geraten. Gerade in den heutigen Zeiten, in denen wir wieder viele Kriege, bewaffnete Konflikte und zeitgleich auch ein neues Erstarken des Antisemitismus beobachten können, muss Mainz ein starkes Zeichen setzen und sowohl das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig halten als auch mahnen und daran erinnern, dass jetzt und immer „Nie wieder!“ gilt.

Weitere Begründung erfolgt mündlich.

Sylvia Köbler-Gross, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen
Ludwig Holle, CDU-Fraktionsvorsitzender
Jana Schmöller, SPD-Fraktionsvorsitzender
David Dietz, FDP-Fraktionsvorsitzender
Tupac Orellana, Ko-Fraktionsvorsitzender Die Linke
Dr. Claudius Moseler, ÖDP-Fraktionsvorsitzender
 

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