Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Antrag / Anfrage / Rede

Fahrradständer in zentraler Lage

Antrag zur Stadtratssitzung am 17.04.2013

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten,

1. dem rasch wachsenden Bedarf an zweckmäßigen Fahrradstellplätzen in zentraler geschäftsnaher Lage nachzukommen und entsprechende Fahrradständer einzurichten.

2. die Geschäftsinhaber darin zu unterstützen, selbst vor ihrer Ladentür entsprechend ausgestaltete Fahrradständer zu installieren.

3. ein einheitliches Erscheinungsbild für Fahrradstellplätze zu konzipieren, das auch die privat finanzierten Stellplätze einschließt.

4. Die Fahrradständer sollen so beschaffen sein, dass auch mit aktuell gebräuchlichen Sicherheitsgelenkschlössern der Fahrradrahmen gleichzeitig mit einem der Räder verbunden angeschlossen werden kann. Daher gilt es auch, vorhandene nicht mehr zeitgemäße Ständer sukzessive gegen zweckmäßige Modelle auszutauschen.

Begründung:


Der Allgemeine deutsche Fahrradclub (ADFC) sieht die Stadt Mainz beim Ranking auf Platz 17 von 42 Plätzen in Punkto Fahrradfreundlichkeit. Es gibt keinen Grund, sich auf diesem Platz im oberen Mittelfeld auszuruhen. Denn trotz der Einführung des Leihsystems „MVG MeinRad“ und der Erweiterung des Radnetzes hat sich die aktuelle Beurteilung mit der Note 3,83 gegenüber der Benotung vor 7 Jahren (3,60) verschlechtert.

Verbesserungspotenzial gibt es im Ausbau von zeitgemäßen Stellplätzen. Vor allem in zentraler Lage fehlen ausreichend Fahrradständer. Zwar hat die Stadt laut Verkehrsdezernentin Katrin Eder in den vergangenen eineinhalb Jahren rund 200 zusätzliche Stellplätze geschaffen. Doch der rasche Zuwachs besonders an hochwertigen Fahrrädern – allen voran die E-Bikes – verlangt stabile, zweckmäßige Ständer, an denen ein Rad sicher angeschlossen werden kann. Dass diese fehlen, zeigt allein schon die Verzweiflungstat der Stadtwerke Mainz, die mit Aufklebern das Anschließen der Räder an Laternenmasten verhindern wollen. Auch durch die Einführung von „MVG Mein Rad“ wurden begehrte, einkaufsnahe Stellplätze verdrängt. Doch gerade die Möglichkeit, Einkäufe direkt vor der Ladentür auf das Fahrrad zu packen, macht dieses umweltfreundliche Transportmittel so attraktiv.

Dr. Claudius Moseler,
Fraktionsvorsitzender 

Zurück