Gewinnung von Schülerinnen/Schülern als Paten für Kinder von Asylbewerbern

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Schulverwaltung der Stadt Mainz soll gemeinsam mit den Schulleitungen und den Schulelternbeiräten/Schülervertretungen Möglichkeiten prüfen, wie Schülerinnen und Schüler der Mainzer Schulen als Paten für Kinder von Asylbewerbern gefunden werden können. Dieses Schülerpatenprojekt soll angelehnt werden an dem für Mainz bereits erarbeiteten Konzept „Gripskids. Ein Bildungspatenprojekt“.

Begründung:

Kinder von Asylbewerbern, die in Mainz eine Schule besuchen, haben neben Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache sicherlich oft auch Probleme, sich in der für sie neuen Umgebung und den schulischen Alltag einzugewöhnen. Eine wesentliche Hilfe können hier Schülerinnen und Schüler sein, die sich in der Rolle als Patenschülerin/Patenschüler um diese Kinder kümmern und somit auch einen Beitrag dazu leisten, die Integration zu erleichtern.

Dieses Schülerpatenprojekt speziell für Kinder, die in Deutschland Asyl suchen, kann an das bereits bestehende Konzept „Gripskids“ angelehnt werden. Bei Gripskids übernehmen Jugendliche mit Migrationshintergrund ab einem Mindestalter von 14 Jahren, die im Bildungssystem erfolgreich sind, eine Bildungspatenschaft für jüngere Kinder mit Migrationshintergrund ab Beginn der Grundschule.

Die Schulverwaltung kann diese Maßnahme durch organisatorische Hilfestellungen und die Herstellung von Kontakten zwischen Schulen und den Betreuungseinrichtungen für Asylbewerber unterstützen.

Dr. Claudius Moseler,
Fraktionsvorsitzender