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Antrag / Anfrage / Rede

Sicherung der Bestände im Mainzer Stadtarchiv

Anfrage zur Stadtratssitzung am 29.04.2009

Spätestens seit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs wächst in der Öffentlichkeit erneut die Sorge um die Sicherung historisch wertvoller Dokumente. Schon der verheerende Brand in der Weimarer Anna Amalia Bibliothek im Herbst 2004 oder die Hochwasserschäden in der Sächsischen Landesbibliothek Dresden 2002 haben vor Augen geführt, wie wichtig eine professionelle Sicherung historischer Archivbestände sein kann.

 

Wir fragen daher an:

 

1. Welche besonderen Sicherungsvorkehrungen hat das Mainzer Stadtarchiv getroffen, um die historischen Bestände vor Vernichtung zu schützen.

2. Sind Dokumente auf Mikrofilmen oder in ähnlicher Weise gesichert? Wenn ja, wie viel Prozent des Bestandes wurden auf diese Weise gesichert? Wo werden diese Mikrofilme gelagert?

3. Wie sieht das Brandschutzkonzept des Mainzer Stadtarchivs aus? Ist der Feuerwehr beispielsweise bekannt, dass bei einem möglichen Brand im Stadtarchiv Schaum statt Wasser zum Löschen verwendet werden sollte. Gibt es eine CO2-Begasungsanlage, die einen Brand schnell ersticken könnte?

4. Das Gebäude des Mainzer Stadtarchivs liegt unmittelbar am Rhein. Wie sind die Bestände gegen Hochwasser gesichert?

5. In welchem baulichen Zustand befindet sich das Gebäude allgemein? Sind derzeit oder in naher Zukunft Sanierungsmaßnahmen notwendig? Ist die Statik des Gebäudes speziell ausgerichtet auf die schweren Lasten der lagernden Dokumente?

 

Dr. Claudius Moseler,

Fraktionsvorsitzender ödp/Freie Wähler

 

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