Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Antrag / Anfrage / Rede

Umfrage zur Einführung des RNN-Job-Tickets für die Beschäftigten der Stadt Mainz

Antrag zur Stadtratssitzung am 05.07.2006

Der Stadtrat möge beschließen:

 

Die Verwaltung wird gebeten, durch eine erneute Umfrage bei den Beschäftigten der Stadt Mainz zu prüfen, ob das Job-Ticket auf den Geltungsbereich des Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbundes ausgedehnt werden kann.

 

Begründung:

 

Derzeit gibt es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung nur ein RMV-Job-Ticket für das Tarifgebiet 65. Bis heute können Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter von "Außerhalb", d.h. aus Rheinhessen und der Nahe-Region, nur zum vollen Tarif den ÖPNV benutzen. Dadurch ist für viele die Benutzung des eigenen Pkw vorteilhafter, da die Verbindungen auf dem Land nicht optimal sind und beispielsweise ein Wechsel vom Pkw auf den Zug (den am Heimatort nächstgelegenen Bahnhof) bei den Normalpreisen nicht attraktiv genug ist.

 

Angesichts der steigenden Kosten (z.B. steigende Benzinpreise, teilweiser Wegfall der Entfernungspauschale, stagnierende Einkommen) sind die Zahlen, die bereits 2005 ermittelt wurden, möglicherweise nicht mehr aktuell (vgl. Antwort auf die Anfrage 107/2006 von ödp/Freie Wähler). Schon bei der Umfrage 2003 hatte man 180 Interessierte. Diese Zahl liegt mittlerweile möglicherweise aus den genannten Gründen weitaus höher und würde vermutlich nicht mehr in den Bereich der unteren Grenze von 150 Job-Tickets absinken. Außerdem gilt im Gegensatz zu 2003 das RNN-Job-Ticket auch für den gesamten Bereich des Tarifgebietes 65 und nicht nur linksrheinisch, d.h. auch für AKK und Wiesbaden. Allein dadurch wird sich die Anzahl der Interessenten erhöhen und man könnte eine Lösung für alle Beschäftigten mit einem einheitlichen „großen“ RNN-Job-Ticket anstreben. Daher sollte eine erneute Umfrage spätestens im ersten Quartal 2007 gestartet werden.

 

Es sollte u.E. zu einer Job-Ticket-Lösung für möglichst viele Beschäftigte kommen, bei der z.B. auch ein entfernungsabhängiger Teilnehmerbetrag erhoben werden könnte. Ein Schritt in Richtung RNN-Job-Ticket ist ein aktiver Beitrag zur Stärkung des ÖPNV und zur Verkehrsentlastung.

 

Dr. Claudius Moseler,

Fraktionsvorsitzender ödp/Freie Wähler

 

Zurück