Ursachen für wachsende Algenausbreitung im Winterhafen

Der Winterhafen ist ein beliebtes Naherholungs-, Sport- und Freizeitgebiet. Dazu bestehen ambitionierte Planungen, die den Erhalt und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität iin diesem Gebiet erforderlich machen. Leider ist der Winterhafen von einer stark wachsenden Algenausbreitung betroffen, die befürchten lässt, dass bereits ein erheblicher Umweltschaden eingetreten ist. Die Ursachen für die Algenplage im Winterhafen sind trotz verschiedener Erklärungsversuche der Verwaltung nicht restlos aufgeklärt. Die Ankündigung des Wirtschaftsbetriebes, das Hafenbecken mit einem Kostenaufwand von 100.000 Euro auszubaggern, um der wachsenden Algenausbreitung zu begegnen, ist in der Sache unzureichend begründet. Der Erfolg dieser kostspieligen Maßnahme erscheint zweifelhaft. Vor dem Hintergrund möglicher Schäden an Booten durch die Algen sind bislang auch mögliche Haftungsrisiken und Schadensersatzansprüche ungeklärt.

Wir fragen daher an:

1. Welche Möglichkeiten bestehen grundsätzlich, um den Algenwuchs zu unterbinden?

2. Welche dieser Maßnahmen werden künftig gegen die Ausbreitung der Algen im Winterhafen getroffen?

3. Welche Ziele im Einzelnen werden mit den angekündigten Baggerarbeiten verfolgt? Wie lässt sich hierdurch die Ausbreitung der Algen im Winterhafen dauerhaft unterbinden?

4. Wie hoch ist der Kostenaufwand aller notwendigen Maßnahmen inklusive Vor- und Nachsorge?

5. Kann die Verwaltung mit Sicherheit bestätigen, dass die bisher laufenden Zuflüsse in das Hafenbecken aus drei Regenwasserspeicherquellen beim Südbahnhof insgesamt ungehindert erfolgen?

6. Hat die Verwaltung mögliche Beschädigungen und Störungen in den Zuleitungen eingehend überprüft?

7. Liegen der Verwaltung Erkenntnisse vor, ob und in wieweit andere eventuell schädliche Zuflüsse in den Winterhafen erfolgen?

8. Hat die Verwaltung mögliche schädliche Zuflüsse in den Winterhafen überprüft?

Dr. Claudius Moseler,

Fraktionsvorsitzender ödp/Freie Wähler