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Pressemitteilung

Ludwigsstraße – ÖDP fordert "Update"

Projekt auf der Zielgeraden?

Wie die Presse berichtet, sollen im geplanten Luxustempel (Karstadt-Komplex) statt der ursprünglich angepriesenen Einzelhandelsvielfalt nun ein Sportgroßhändler und ein Supermarkt das Erdgeschoss einnehmen. Für die Flächen direkt an der Ludwigsstraße scheinen noch keine Mieter gefunden zu sein. Außerdem soll nun entgegen des ursprünglichen Beschlusses der Anlieferverkehr über den Bischofsplatz geführt werden.

„Weiterhin begleiten wir das Projekt LU sehr kritisch. Die vorgestellten spontanen Bauveränderungen und Vermietungskonzepte zeigen sehr deutlich wie fragil und instabil dieses Konzept ist“, sagt Stadträtin Dagmar Wolf-Rammensee, ÖDP. „Wir begrüßen den hohen Anteil an Kultur. Die ÖDP hat immer davor gewarnt in Zeiten der Digitalisierung die Einzelhandelsflächen weiter aufzublähen. Wir müssen deshalb nur die vielen aktuellen Leerstände in der Mainzer Innenstadt betrachten. Wir brauchen daher weiterhin eine Mischnutzung, besonders im Hinblick auf bezahlbaren Wohnraum, im Herzen der Stadt Mainz umzusetzen. Wir fordern außerdem nach wie vor den Erhalt der öffentlichen Plätze wie in den Leitlinien festgehalten.“

„Wir haben uns stets vehement für den Erhalt, die Sanierung und Begrünung des Karstadt-Komplexes, der luftigen Pavillonbebauung eingesetzt.“, so Ingrid Pannhorst, baupolitische Sprecherin der ÖDP. „In der stickigen Sommerhitze erfahren die Menschen, wie sich Klimawandel anfühlt. Das Konzept braucht dringend ein Update. Das heißt, Erhalten, Sanieren, Weiterbauen. Mit Hurra abreißen und neu bauen, das können wir uns mit Blick auf die nachfolgende Generation wirklich nicht mehr erlauben.“

„Wir werden nach der Sommerpause beantragen, das Projekt im Sinne der Nachhaltigkeit und der tatsächlichen Bedürfnisse der Stadt zu überplanen“, kündigt ÖDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Claudius Moseler an, „Wir müssen uns darauf besinnen, was an der Ludwigsstraße wirklich gebraucht wird, basierend auf den Leitlinien, die nach 8 Ludwigsstraßenforen von Bürgern erarbeitet wurden. Wir müssen auf die rasante Entwicklung in der Digitalisierung und die Auswirkungen der Klimakatastrophe reagieren anstatt nach dem Motto "Augen zu und durch" die Neugestaltung der Ludwigsstraße an die Wand zu fahren.“

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