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Pressemitteilung

Nachverdichtung muss behutsam erfolgen – Wohnbau auf dem Holzweg

ÖDP/Freie Wähler mit OB-Kandidat Moseler zu den Wohnbauplanungen im King-Park

Hartenberg-Münchfeld. ÖDP/Freie Wähler mit OB-Kandidat Dr. Claudius Moseler fordern den Stadtvorstand unmissverständlich auf, den Bebauungsplanentwurf an die Verwaltung zur Nachbearbeitung zurück zu geben. „Die massive geplante Nachverdichtung ist nicht tragbar“, so Moseler. Leider hat, vor allem zum Schaden der jetzigen aber auch der zukünftigen Bewohner des MLK-Parks, die Ampel-Fraktionen bisher das Projekt in den städtischen Gremien durchgedrückt. OB-Kandidat Moseler äußerte sich entsprechend bei Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern des Martin-Luther-King-Park-Vereins und der IG. Schon ein dreidimensionales Modell, das der Verein relativ maßstabsgetreu mit Legosteinen gefertigt hatte, überzeugt den Betrachter, dass die Planungen der Wohnbau und anderer Investoren nicht ausgewogen sind. „Die Wohnbau und die Verwaltung sind hier auf dem Holzweg.“

Der vorgelegte Bebauungsplanentwurf lässt die stichhaltigen Argumente der jetzigen Bewohner des MLK-Parks vollkommen außer Acht. Dies betrifft vor allem die Anzahl der Geschosse und die Gesamthöhe der Bebauung. Bei der Nachbearbeitung des Bebauungsplanentwurfs hätte die Verwaltung beachten können, dass die Geschossflächenzahl (GFZ) laut Baunutzungsverordnung (BauNVO) nicht über 1,2 liegen darf, damit der Gesamtcharakter des Wohngebietes halbwegs erhalten bleibt. Dies betrifft die umstrittenen „Torhäuser“, als auch alle anderen Nachverdichtungsgrundstücke. Es muss verhindert werden, dass die Gesamthöhe der Neubauten, die Höhe der umgebenden Bebauung übersteigt und den neuen Bewohnern keine ausreichenden Freiflächen zur Verfügung stehen.

Eine weitere Nachverdichtung des King-Park bringt nach Meinung von Stadtrats- und Ortsbeiratsmitglied Walter Konrad zahlreiche Folgeprobleme, wie z.B. Wegfall von Grün- und Erholungszonen, eine Eskalation der jetzigen Parkplatznot, einen Verkehrskollaps an den Knotenpunkten des Martin-Luther-King-Wegs aber auch in der Wallstr. und die Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit vor den beiden Schulen in der John-F.-Kennedy-Straße. „Das Argument, die Stadt sei nicht verpflichtet, Parkplätze für die Schulbusse vorzuhalten, zeigt, wie wenig sich die städtischen Verkehrsplaner mit der Problematik des MLK-Parkes befasst haben“, so Konrad. Der jetzige Bebauungsplan stellt leider nicht sicher, dass die Nachverdichtung behutsam und im verträglichen Rahmen erfolgt. „Insgesamt sollten nicht mehr als 120 bis 140 Wohneinheiten im gesamten King-Park zusätzlich realisiert werden“, so Moseler abschließend.

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