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Pressemitteilung

ÖDP fordert erneut Masterplan

Bebauung zwischen Lerchenberg und Drais lehnt die ÖDP ab

Demo für den Erhalt des besten Böden im Bretzenheimer Feld

Demo für den Erhalt des besten Böden im Bretzenheimer Feld. Bild: ÖDP Mainz

ÖDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Claudius Moseler fordert erneut die schnellstmögliche Aufstellung eines Masterplans für Mainz: „Wir sehen gerade am Beispiel der potentiellen Ansiedlung eines Neubaus für die Universitätskliniken im Bereich des Bebauungsplans Medienpark, dass immer wieder hier und da den Investoren- oder anderen übergeordneten Interessen zu Lasten einer nachhaltigen Stadtentwicklung nachgegeben wird. Dies wirkt sich negativ auf Mensch und Natur aus.“ 

Moseler erläutert weiter: „Leider wurde unser Antrag für den Masterplan im Jahr 2022 abgelehnt, aber selbst ein kurz darauf weichgespülter Ampelantrag mit CDU-Ergänzung ´Beteiligungsprozess 2050 starten´ unter Beteiligung der Stadtgesellschaft und den Ortsbeiräten wurde bisher nicht umgesetzt.“ Ebenso ist der Aufstellungsbeschluss D 30 zum Schutz der Draiser Senke nie zu einem Satzungsbeschluss gekommen, kritisiert die ÖDP. „Wir lehnen daher die Bebauung in diesem Bereich strikt ab!“

Die ÖDP kritisiert massiv die geplante Bebauung von wichtigen Flächen zum Nachteil für Natur, Klima, Landwirtschaft und Menschen. Zu Bedenken gibt Moseler ebenso, dass Planungen von Nachbarstädten negative klimatische Auswirkungen für die Mainzer Innenstadt bedeuten können und nennt als Beispiel das Ostfeld in Wiesbaden. „Ich fordere die Verwaltung und die Mehrheitsfraktionen auf, hier endlich im Sinne der Mainzerinnen und Mainzer aktiv zu werden und nicht die letzten Flecken freier Natur zuzubetonieren.“ 

Moseler betont, dass es im Mainzer Stadtgebiet auch noch etliche Bereiche gibt, die im Sinne der Konversion umgenutzt werden könnten, aber auch Baulücken in Gewerbegebieten müssten stärker in den Fokus für eine sinnvolle Nutzung genommen werden. Laut der Klimprax-Studie von 2019 wird die Mainzer Innenstadt in ein paar Jahren aufgrund der zunehmenden Erwärmung unbewohnbar, daher dürfen die Kaltluftströme nicht noch weiter zugebaut werden.

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