ÖDP fordert mehr zeitgemäße Fahrradständer in zentraler Lage

Mainz. Die Stadtratsfraktion ÖDP sieht im Ausbau von zeitgemäßen Stellplätzen Verbesserungspotenzial für die Mainzer Fahrradfreundlichkeit. „Vor allem in zentraler Lage fehlen ausreichend Fahrradständer. Dabei macht gerade die Möglichkeit, Einkäufe direkt vor der Ladentür auf das Fahrrad zu packen, dieses umweltfreundliche Transportmittel so attraktiv“, erklärt Ingrid Pannhorst, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion. Deshalb regt die ÖDP an, die Geschäftsinhaber darin zu unterstützen, selbst vor ihrer Ladentür entsprechend ausgestaltete Fahrradständer zu installieren.

„Mainz hat eindeutig Nachholbedarf. Das zeigt allein schon die Verzweiflungstat der Stadtwerke, die mit Aufklebern das Anschließen der Räder an Laternenmasten verhindern wollen“, so Pannhorst. Zwar habe die Stadt laut Verkehrsdezernentin Katrin Eder in den vergangenen eineinhalb Jahren rund 200 zusätzliche Stellplätze geschaffen. Doch nicht zuletzt durch die Einführung von „MVGMein Rad“ wurden begehrte, einkaufsnahe Stellplätze verdrängt. Der rasche Zuwachs besonders an hochwertigen Fahrrädern und E-Bikes verlange stabile, zeitgemäße Ständer, sodass mit den aktuell gebräuchlichen Sicherheitsgelenkschlössern der Fahrradrahmen gleichzeitig mit einem der Räder angeschlossen werden kann.

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) sieht die Stadt Mainz beim Ranking auf Platz 17 von 42 Plätzen in Punkto Fahrradfreundlichkeit. Aber es gibt keinen Grund, sich auf diesem Platz im oberen Mittelfeld auszuruhen. Denn trotz der Einführung des Leihsystems „MVG MeinRad“ und der Erweiterung des Radnetzes hat sich die aktuelle Beurteilung mit der Note 3,83 gegenüber der Benotung vor 7 Jahren (3,60) verschlechtert.