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Pressemitteilung

ÖDP: „Think Big“

Finthen: Bürgerhaus und Sporthalle sind möglich

 „Finthen braucht sowohl das Bürgerhaus, als auch die Sporthalle. Beides ist mit dem entsprechenden politischen Willen auch realisierbar. Sich dabei in der Diskussion allerdings nur diese beiden Objekte zu beschränken, greift nicht weit genug, denn es gilt in größeren Zusammenhängen zu denken“, betont Ingo Schlösser, Ortsbeiratsmitglied der ÖDP in Finthen.

Ziel des zu diskutierenden ÖDP Vorschlages ist es unter Verzicht von Repräsentationsarchitektur ein tragfähiges, finanzierbares Konzept zum Allgemeinwohl der Bevölkerung zu entwickeln. „Kernpunkt des Vorschlages ist die städtebaulich innovative Schaffung eines zukunftsfähigen Ortsmittelpunktes, um eine nachhaltig verbesserte Lebensqualität vor Ort zu schaffen“, so Schlösser.

Ein Baustein besteht in der Zusammenfassung mehrerer städtischer Einrichtungen an dem Standort Rodenecker Platz. Das in den 70er Jahren entstandene Bürgerhaus ist weder in seiner Bauweise, noch in seinem Nutzungskonzept zeitgemäß. Eine Ertüchtigung des Gebäudes würde Unsummen verschlingen. Ein wesentlicher Ansatzpunkt des Konzeptes ist der Abriss des maroden Gebäudes. An seiner Stelle soll ein, variabel nutzbares, barrierefreies, ausreichend dimensioniertes Bürgerhauses in moderner, kostengünstiger, energieeffizienter Holzbauweise errichtet werden. Ein intelligentes Raumkonzept wird zur verbesserten Nutzbarkeit durch Vereine und kommerzieller Mieter (z.B. Gastronomie) beitragen und dadurch zu einer schnelleren Amortisierung führen.

Das neue Bürgerhaus bleibt weiterhin Sitz der Ortsverwaltung und Tagungsort des Ortsbeirates. Zusätzlich werden die städtische Altentagesstätte und das Jugendzentrums integriert. Das so frei werdende Objekt Poststraße 69 könnte vermarktet werden. Als zusätzliche Option bietet sich die Verlegung des Kindergartens in der Aubachstraße in das Bürgerhaus an. Auch dieses städtische Objekt ist erheblich in die Jahre gekommen und müsste dringend saniert, streng genommen sogar durch einen Neubau ersetzt werden. „Diese anstehende Investition würde entfallen, das Gelände könnte zusätzlich vermarktet werden“, so die ÖDP.

Ein weiterer Punkt unseres Vorschlages betrifft die durch die Zusammenlegung der Schulstandorte frei werdenden Gebäude in der Lambertstraße. Das historische Schulgebäude mit den Nebenbauten soll erhalten bleiben und Vereinen zur Verfügung gestellt, die Schulbauten aus den 50er Jahren hingegen vermarktet werden. Um das Gelände städtebaulich erheblich aufzuwerten, bietet sich als eine weitere Option die Verlegung der ebenfalls in den 70er Jahren errichteten Feuerwache an. Durch den Rückbau dieses ohnehin beengt und ungünstig gelegenen Gebäudes wird die räumliche Enge des momentanen Schulhofes aufgebrochen, was wiederum den Wert und die Attraktivität des Geländes erheblich steigert. Hier können statt eines üblichen Seniorenwohnheimes Wohnprojekte in privater Baugemeinschaft für generationenübergreifendes Wohnen entstehen, wobei nicht die gesamte Fläche zu überbauen wäre. Grün- und Parkflächen sollen erhalten und neu geschaffen werden.

Der Standort für die neue Feuerwache könnte an der L419 neben dem Waldorf-Kindergarten liegen. Den Kosten für dieses zukunftsfähige Gebäude, stünden die anstehenden Kosten für die Sanierung und Ertüchtigung des alten Gebäudes gegenüber, wodurch sich die Investition relativiert. Nicht berechenbare Vorteile wie z.B. durch die die verbesserte Einsatzbereitschaft, sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Der mit wichtigste Baustein des Konzeptes besteht in der Errichtung einer für Wettkämpfe gerechten Sporthalle an der dafür vorgesehenen Stelle, wobei die seit Jahren in der Schublade schlummernden Pläne im Hinblick auf eine moderne, energieeffiziente und kostengünstige Bauweise zu untersuchen sind. „Weshalb Finthen auf eine Halle verzichten soll ist nicht nachvollziehbar. Es geht schließlich um Gebäude für das Allgemeinwohl und den Breitensport“, meint Schlösser.

„Die dokumentierten Bausteine sind tragfähige, umsetzbare und finanzierbare Vorschläge, die noch mit allen Beteiligten auf ihre Vor- und Nachteile hin zu besprechen sind“, stellt Schlösser klar. Die ÖDP ist sich sicher, dass sich durch die Diskussion noch weitere, konstruktive Lösungsvorschläge ergeben werden. Alleine durch die Zusammenfassung mehrerer städtischer Institutionen in einem energieeffizienten Gebäude, das sich durch die teilweise Vermarktung zudem amortisiert, können erhebliche Einsparungen erzielt werden. Den Investitionen auf der einen Seite stehen die enormen Folgekosten der energetisch ineffizienten Einzelobjekte gegenüber. 

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