ÖDP zum Binger Schlag

Mainz. „Die Entwürfe von Infra Architekten taugen bestenfalls für das Gewerbegebiet, wo sie in ihrer autogerechten Trostlosigkeit nicht weiter auffallen. Eine Attraktion für den Stadteingang am Binger Schlag sind sie definitiv nicht. Was haben sich der Planungs- und Gestaltungsbeirat und die Bauverwaltung dabei gedacht, als sie eine Überwachungskanzel als adäquate Antwort auf die sanft geschwungene Fassade des gegenüber liegenden City-Hotels durchgewinkt haben“, fragt die baupolitische Sprecherin Ingrid Pannhorst.

Pannhorst kritisiert zudem, dass die Chance auf eine zukunftsgerechte Stadtentwicklung durch lebendiges Grün ungenutzt bleibt: „Gerade an dieser verkehrsreichen Straße fehlt eine Baumreihe als Schadstofffilter und Schattenspender. Sie hätte wenigstens einen Teil der mittelmäßigen Architektur kaschiert.“ Statt dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach mehr Begrünung in der Stadt nachzukommen, werden ein paar Putzflächen grün angestrichen an.