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Pressemitteilung

ÖDP zum Gutenberg Museum: Fraktion fordert wirtschaftlichen Gesamtplan

Turm schafft nicht genügend Ausstellungsfläche

Mainz. Die ÖDP-Stadtratsfraktion fordert eine klar gegliederte Kostenschätzung für das Gesamtkonzept und einen Fahrplan für alle Bauabschnitte zum Gutenberg Museum. „Unsere Stadtoberen verhalten sich wie blauäugige Bauherren – einfach mal losbauen und auf künftige Spender hoffen. Die Erneuerung und Erweiterung des Museums bei knapper Kasse verlangt dagegen einen kühlen Kopf und Sachverstand anstatt emotionaler Begeisterungsstürme“, kritisiert die baupolitische Sprecherin Ingrid Pannhorst.

Doch statt exakt zu kalkulieren, soll das nach der Brandschutzertüchtigung des „Römischen Kaisers“ verbleibende Budget mit einem einzigen Handstreich großzügig für einen Turm verbraten werden, dessen wesentliche Funktion die Ausstellung der Gutenberg-Bibel im Keller sein wird. „Der Turm ist uns ein Dorn im Auge“, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Claudius Moseler. Allein die Dominanz im Vergleich zum Römischen Kaiser ist aus Sicht der ÖDP viel zu groß. „Außerdem ist der Turm in seiner Form beliebig austauschbar und hat keinen Bezug zur Umgebung“, kritisiert Moseler.

Den eigentlich so dringend notwendigen Platzgewinn für die Ausstellung schafft der Turm dagegen nicht. Denn in seinen oberen Etagen wird er durch ein Treppenhaus dominiert, statt durch Ausstellungsfläche. „Das reicht nicht, um als eigenständiges Museumsgebäude zu funktionieren bis der 2. Bauabschnitt, d.h. die Sanierung und Erweiterung der Bestandsgebäude, abgeschlossen sein wird“, stellt Pannhorst klar. Erschwerend kommt hinzu, dass die Realisierung des 2. Bauabschnitts mangels finanzieller Mittel wahrscheinlich noch Jahre auf sich warten lassen wird. 

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