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Pressemitteilung

ÖDP/Freie Wähler rufen zu Teilnahme an Demonstration gegen Fluglärm auf

Kritik an Kanzlerin Merkels Flugfelderöffnung

Mainz. „Dass die Kanzlerin zur Eröffnung des neuen Flugfeldes am Frankfurter Flughafen anreist, ist ein Schlag ins Gesicht der Bewohner in der Rhein-Main-Region“, kritisiert Claudius Moseler, Fraktionsvorsitzender von ÖDP/Freien Wählern. Umso wichtiger ist die Teilnahme an der Demo gegen Fluglärm am 22. Oktober 2011 in Mainz, zu der die Stadtratsfraktion alle Bürgerinnen und Bürger aufruft. „Die Verantwortlichen müssen endlich erkennen, dass es den Mainzerinnen und Mainzern bitterernst ist und wie stark sie tagtäglich unter dem Lärm leiden“, so Moseler.

ÖDP/Freie Wähler fordern daher:

  • Einführung einer Kerosinsteuer plus Mehrwertsteuer. 
  • Entlastung des Frankfurter Flughafens durch Verlagerung des ortsfremden Umsteigeverkehrs.
  • Flugverfahren wie London-Haethrow mit Staffelung in die Höhe anstatt in die Fläche.

In einem offenen Brief hat der Lerchenberger ÖDP-Mann Hartmut Rencker bereits scharfe Kritik an der Kanzlerin geübt und ihr vorgeworfen, mit der demonstrativen Flugfelderöffnung in menschenverachtender Weise der Profitmaschine Fraport huldigen zu wollen. Die Bundeskanzlerin wolle nicht erkennen, dass der zum Moloch gewordene Flugplatz die Zukunftsfähigkeit des wirtschaftlichen und kulturellen Zentrums von Mitteleuropa immer mehr zerstört.

Rencker legte der Kanzlerin Flugspuraufzeichnungen über Fehlanflüge und Notlandungen vor, die dokumentieren, wie schwierig Fraport anzufliegen ist. Die kaum beherrschbare Achterbahn sei mit einem hohen Kollisionsrisiko behaftet, zumal Abstände von nur 300 m zugelassen sind.

Rencker forderte die Kanzlerin auf, ein Zeichen von Größe zu setzen und von der Provokation einer demonstrativen Eröffnung des völlig fehlgeplanten Flugfeldes abzusehen. Schon jetzt zeige sich, dass Überkapazitäten aufgebaut werden, die sich nicht wirtschaftlich nutzen lassen. Dies unterstreiche das Desinteresse von Fraport an seiner aufgegebenen Destination Frankfurt-Hahn, die Fraport wohl auszusaugen gedenkt.

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