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Pressemitteilung

Tariferhöhungen für städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen Thema sein!

Lage im Sozialdezernat: Beinahe täglich Berichte über und um Sozialdezernent Dr. Lensch - Update

Dagmar Wolf-Rammensee

Fehlendes qualifiziertes Personal in der Verwaltung und in fast allen Mainzer Sozialabteilungen. Die Berichte in der lokalen Presse über den Zustand in der unterbesetzten Sozialverwaltung und in den sozialen Einrichtungen sind alarmierend. „Die Führungsqualitäten des Sozialdezernenten Dr. Lensch müssen daher kritisch hinterfragt werden“, so die stellvertretende ÖDP-Fraktionsvorsitzende Dagmar Wolf-Rammensee. „Daher ist es grundsätzlich zu begrüßen, dass sich der Oberbürgermeister jetzt endlich geäußert hat, wenn auch viel zu spät,“ so Wolf-Rammensee. „Es wird sich zeigen, ob die geplanten Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden. Wir werden aber um die Debatte der Tariferhöhungen für die städtischen Beschäftigten nicht herumkommen. Wir fordern den OB auf, dieses Thema mit den Fraktionen zu besprechen.“

„Kann so eine effektive und gezielt eingesetzte Sozialpolitik für Junge und Alte, Arme und Hilfsbedürftige, psychisch Erkrankte, Flüchtlinge, Wohnungslose, Menschen, die dringende Unterstützung benötigen, stattfinden?“ fragt die Sozialarbeiterin Wolf-Rammensee. „Nein, denn die Beschönigungen Dr. Lenschs gehen an der Realität vorbei“, so die ÖDP-Politikerin. Herr Dr. Lensch ist anscheinend nicht in der Lage, die vielen vakanten Stellen in seinem Dezernat wiederzubesetzen. Stattdessen rühmt er sich, für die Mainzer Gymnasien eine halbe Sozialarbeiterstelle geschaffen zu haben, was bei mehr als tausend Schülern wohl kaum etwas bewirkt. „Reine Alibiaktionen, nichts mehr als Schall und Rauch“, so Wolf-Rammensee. Ähnlich desaströs sieht es bei der Betreuung von psychisch auffälligen Jugendlichen aus, für die nachweislich viel zu wenige Therapieangebote vorhanden sind.

Die Missstände im Sozialdezernat sind mehr als alarmierend und müssen mit zusätzlichen Stellen, z.B. mehr Sozialarbeitern an allen Schulen, mehr Therapieplätzen für erkrankte Jugendliche und begleitenden Einarbeitungszeiten so schnell wie möglich beseitigt werden. Leider ist Dr. Lensch diesen Forderungen bisher nur mit nichtssagenden Worten begegnet.

Die Führungsriege hat die Verantwortung und die Pflicht, das Team anzuleiten und in den laufenden Prozessen zu begleiten. Leider fühlen sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alleine gelassen. Die, die sich täglich bis an die Grenzen für das Wohl der Bedürftigen einsetzen, kommen selbst täglich an ihre Grenzen. Sozialdezernent Lensch muss endlich führen, gestalten und vor Ort sich dem Dialog mit den Beschäftigten stellen. Das schafft Vertrauen und Motivation. „Falls er diesen Aufgaben nicht gewachsen sein sollte, muss notfalls auch der Rücktritt des Sozialdezernenten thematisiert werden“, so die stellvertretende ÖDP-Fraktionsvorsitzende Wolf-Rammensee.

 

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